Aufbruch | Lebensfreude
Die Freude und ich waren als Kind sehr gute Freunde. Im Laufe der Jugend wurde sie weniger, als Erwachsene schwand sie irgendwann komplett dahin. Lange wusste ich nicht warum und hatte auch gar keine Tendenz, das zu hinterfragen. Es fiel mir einfach nur auf, dass das Kribbeln im Bauch weg war, ganz banal im Alltag. Aber da war kein Gedanke dran, dass ich das ja wieder ändern könnte.
Erst als es selbst beim ersten Schnee und beim Anblick des Meeres nach langer Abstinenz-Zeit nicht auftauchte, kam die Sehnsucht hinzu, die Freude gern wieder mehr im Körper spüren zu können.
Getan hab ich da aber auch noch nichts dafür. Vom Gefühl her wars halt eher so, dass „ist halt wahrscheinlich so, wenn man älter wird“.
Bullshit.
Heut hab ich so viel Freude in mir, dass ich es oft gar nicht aushalten kann. Ich darf mich echt darin üben, anzunehmen und da sein zu lassen.
Am Alter liegts also nicht. Eher an all den Dingen, die wir den ganzen lieben langen Tag machen, obwohl uns das in Wahrheit gar keine Freude macht. Wir zwingen uns dazu, all das zu tun und das schlimmste daran, ES FÄLLT UNS NICHT MAL AUF!
Wir haben uns so mit unserem Hamsterrad und dem, wie wir lt Gesellschaft sein sollen, abgefunden, dass wir ganz lange lediglich ein bisschen ein unwohl sein spüren, aber denken, ach das geht schon.
In Wirklichkeit geht gar nichts. Unser Körper muss das dann ausbaden, indem er immer mehr Schmerzen bekommt und sich Krankheiten zulegt, und dich damit anfleht, doch endlich einmal hinzuschauen, was du denn da machst mit dir!
Du presst dich in ein Schema rein, in eine Lebenskonstrukt, dass dir nicht nur die Freude nimmt, sondern dich auch in Wahrheit zerstört.
Es ist jetzt echt an der Zeit, da mal ehrlich mit dir zu sein!
Deinen Sehnsüchten zuzuhören. Und dann nicht knallhart draufzuhauen und zu sagen, ja wäre schön, aber das geht halt nicht.
Es ist tatsächlich lebenswichtig für dich, dass du da zuhörst. Du musst nicht so sein, wie dich die Gesellschaft haben möchte!
Unser Leben ist so vorprogrammiert davon!
Kindergarten, Schule, Studium, Arbeiten, Heirat, Arbeiten, Hausbauen, Arbeiten, Kinderkriegen und dann sollst du gefälligst glücklich jammernd arbeitend auf die Pension warten, wo es dich dann um die Enkelkinder kümmern darfst.
Ja, vielleicht ist das etwas überspitzt dargestellt – aber geh mal in die Überperspektive.
Das sind die Dinge, die dir in die Wiege gelegt werden, weil „es sich so gehört“.
Aber ob dich das glücklich macht, fragt keiner. Niemand interessiert es, was für Seelenpotenzial du mitgebracht hast und wie du die Welt damit bereichern könntest.
Wir arbeiten das, was der Durchschnitts-Mensch so arbeitet. Nämlich nur, damit er Geld verdient, welches er dann für Dinge, die er gar nicht benötigt, ausgeben kann, um in der Gesellschaft gut dazustehen.
Und dann wundern sich alle, warum sie krank sind und keinen Funken Freude mehr in sich tragen. Alles ist schwer und mühsam, eng und stressig. „A Haufen nagelneue Autos, a Haufen zwiedre Gsichter drin“ singen STS in „Wohin die Reise“.
Doch das geben wir im Normalfall nicht mal vor uns selber zu.
Viel zu groß ist die Angst, dann aus dem Rahmen zu fallen und es gar nicht mehr auszuhalten. Also pressen wir uns weiterhin mit aller Härte und Gewalt uns selbst gegenüber in dieses Konstrukt.
Das ist auch völlig verständlich. Veränderung macht uns superviel Angst. Auch wenn wir es niemals als Angst beschreiben würden, sondern viel eher als „das brauch ich nicht“, „es passt schon so wie es ist“. Oder jemand anderer sagt dir: „Lass das, das brauchst du ja gar nicht“.
Wir verleugnen uns selbst. Weil diese Muster in uns, also das Denken, wie wir sein müssten, so stark sind, dass wir gar nicht auf die Idee kommen, dass es anders gehen könnte.
Ich fühl sehr, dass es mein Job ist hier auf der Erde, dir zu zeigen, dass es doch geht. Dass Leben so richtig Freude machen darf. Und dass das wichtig ist, richtig wichtig sogar.
Denn wir sind als Seele in diesen Körper inkarniert, um Erfahrungen zu machen und zu heilen. Und Heilung auf Seelenebene gelingt dir nur, wenn du dich aus Konstrukten, die dir gar nicht dienen, ausbrichst und schaust, dass es dir WIRKLICH gut geht. Was Seele leben will.
Auf meiner mittlerweile schon jahrzehntelangen Forschungsreise auf diesem Feld hab ich die Erfahrung gemacht, dass es so wunderschön ist, sich auf den Weg zu machen. Auf den Weg in die Verbindung mit dir selbst, also dich selbst gut zu spüren.
Die Intuition zu schärfen und immer darauf zu hören. Die Liebe zum Leben zu entdecken.
So richtig, mit einer riesen Freude, hier auf der Erde zu sein und gut zu fühlen, für was ich eigentlich da bin.
Aus diesen Punkten ergibt sich eine unglaubliche Liebe auch fürs Arbeiten. Dafür, etwas zu erschaffen und unser Sein hier auf der Erde wieder in Richtung Menschlichkeit zu lenken.
Wir dürfen alle wieder aufwachen und uns unser Potenzial und unsere Macht zurückholen. Wir sind alle Schöpfer unseres Lebens und haben nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht, es so für uns zu gestalten, wie sich das in der Tiefe gut anfühlt für uns.
Und das geht. Du kannst! Das weiß ich so genau, weil ich diesen Aufwachweg selbst gegangen bin.
Ja, das ist nicht immer einfach. Das stimmt! Aber von einfach war im Leben eh nie die Rede. Weißt du, es sind letztendlich ja genau die Dinge, die du angehst, obwohl es sich am Anfang vielleicht aussichtslos anfühlt.
Und du gehst trotzdem, weil du es so sehr willst. (Oder der Leidensdruck zu groß wird.) Wahrscheinlich musst du dafür einige Risiken eingehen. Die Sicherheit bröckelt weg, du musst raus aus dem Gewohnten und Vertrautem und das macht natürlich unsicher und Angst.
Doch ist es am Ende (des Tages, des Lebens) das, was dich stolz und glücklich macht. Die Situationen, wo die dich befreit hast von all dem, was dich zurückhält und du DEINEN Weg gegangen bist. Das ist der Punkt, wo die Freude und die Lebendigkeit zurückkehrt.
Das Leben darf dich fordern. In alle Richtungen.
Lerne damit umzugehen und einfach weiter deiner Sehnsucht folgen. Ich empfinde es als einfacher als gedacht, denn wenn du den Dreh mal heraußen hast, dann ist es wirklich schön! Richtig schön.
Da ist so viel Liebe in mir für dieses Leben mit all seinen Facetten! Ich wünsche mir tagtäglich, dass das alle Menschen fühlen könnten. Die Welt würde anders aussehen, wenn wir unser Potenzial ernst nehmen würden.
Erlaub dir zu leben! Nicht nur ein bisschen! Schmeiß dich voll und ganz rein und vertrau drauf, dass du aufgefangen wirst, wenn du deiner Sehnsucht folgst!
Ich bin von Herzen gern für dich an, wenn du dich auf den Weg machen möchtest, dir deine Lebendigkeit, Liebe und Freude wieder zurück zu holen!